Eine Kamerastabilisierung der neuen Art versprechen seit nicht allzu langer Zeit grundlegend neues Systeme: klein, leicht und sehr beweglich sollen sie sein. Gimbals, die einen Kreisel und bürstenlose Schrittmotoren nutzen, um die Kamera innerhalb eines wackelnden Rigs ruhig zu halten, sind der neue Hit. Mehrere Systeme konkurrieren hier um Aufmerksamkeit, zwei stehen derzeit im Vordergrund, da sie die ersten sind, die auf dem neuen Bauprinzip zur Marktreife entwickelt wurden und damit bisherige Stabilisierungssysteme ablösen könnten (auf der Übersichtsseite ”Bildstabilisierung: Steadicam & Co” finden Sie mehr zum Thema).
So hat Freefly Systems vor kurzer Zeit das Movi vorgestellt. Hier die Produktpräsentation des Herstellers und ein weiteres Video. Wir haben das System bereits im Mai in einem Artikel vorgestellt:
Auch aus Deutschland gibt es ein vergleichbares Produkt: Colibri heißt ein die Kamera in drei Achsen stabilisierender Brushless Gimbal der Campilots, der den Einsatz von Kameras bis zur Baugröße einer Red Epic erlaubt:
Mittlerweile folgen auch andere Hersteller diesem neuen Trend. Auf der IBC konnte man ein elektronisches gesteuertes Rig begutachten, das für die Novo-Minicam gedacht ist:
(Novo Camera on Brushless Gimbal from Radiant Images on Vimeo.)
Und mit Porta Head betritt ein weiterer deutscher Wettbewerber gerade den Markt – laut Eigenauskunft auf Facebook zu einem sehr attraktiven Preis für seine Gimbal-Konstruktion:
Fast 40 Jahre nach der revolutionären Erfindung der Steadicam scheint jetzt die Zeit reif zu sein für neue Systeme, die mit elektronischer Unterstützung die Kamerabewegungen stabilisieren und – nicht zuletzt auch dank der kleineren leichteren Kameras – ein noch freieres Drehen ermöglichen. Einen ausführlichen Artikel zu Colibri lesen Sie übrigens in der neuen Ausgabe 11/2013 des FILM & TV KAMERAMANN – Alles zu Bild, Ton, Schnitt.
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Weiterführende Links zum Themenschwerpunkt Bildstabilisierung
Foto oben: Holger Fleig mit seiner Eigenentwicklung Colibri im Einsatz
© Campilots
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